
Glasdesign mit Serviettentechnik – so geht es nicht
Bei alten Schränken oder kleinen Dekostücken kann ein schönes Glasdesign das Stück harmonisch abrunden. In der Theorie ist es sehr einfach, auf einer Glasscheibe mit Serviettentechnik zu arbeiten. In der Praxis schaffe ich es gern einmal, dabei entscheidende Fehler zu machen. Damit ihr nicht die gleichen Fehler macht, zeige ich euch, wie es nicht geht. Erst wenn man weiß, was falsch gelaufen ist, kann man es beim nächsten Mal besser machen.
Problemfall farbiges Glas – Grundierung
Gleich beim ersten Schritt habe ich einen entscheidenden Fehler gemacht. Ich habe die gelblich-braune alte Glasscheibe zwar leicht grundiert, aber nicht vollflächig. Statt das Glas komplett mit weißer Grundierung oder weißem Acryllack abzudecken, habe ich sogar noch den Fehler gemacht, einmal mit Kreidefarbe darüber zu streichen.
Die Kreidefarbe hat sich durch den Serviettenlack eher abgelöst. Das passiert nur, wenn Kreidefarbe auf einem nicht saugenden Untergrund gestrichen wurde. Also keine Angst, ihr könnt durchaus Servietten auf Kreidefarbe kleben. Nur beim Glasdesign kann das problematisch werden. Der Hauptfehler war aber wie gesagt, die gewischte Grundierung. Ich wollte das Glas nicht komplett mit Farbe abdecken. Doch bei einer farbigen Scheibe muss dann zwangsläufig die Glasfarbe durchscheinen.
Glasdesign retten – misslungener Versuch
Nachdem ich nun mühsam meine Servietten auf die Glasscheibe geklebt hatte, wurde das Problem beim Trocknen sichtbar. Das hässliche Glas schimmerte an verschiedenen Stellen durch. Dabei kam es noch nicht einmal gleichmäßig zum Vorschein, sondern in großen Flecken.
In einem misslungenen Versuch das Glasdesign noch einigermaßen zu retten, habe ich die Glasscheiben von der anderen Seite noch einmal weiß angestrichen. Bei einer farbigen Scheibe verstärkt das aber leider eher noch den normalen Farbton des Glases. Das hat also nicht funktioniert. Zunächst wollte ich die komplette Scheibe dann noch einmal neu bearbeiten. Nun habe ich es aber erst einmal so gelassen und mir gedacht, ich lasse euch an meinen Fehlern lernen.
Wie geht es besser? Glasdesign – aber richtig
Ihr ahnt es sicher schon, die Grundierung muss sauber und deckend gestrichen werden. Dazu könnt ihr entweder Isoliergrund nehmen oder Acryllack. Ein Acryllack mach vor allem dann Sinn, wenn ihr die Scheiben nicht weiß, sondern in einem anderen Farbton grundieren wollt. Achtet aber darauf, dass die Farbe zur Grundfarbe der Servietten passt. Die Grundfarbe der Serviette legt sich schließlich immer auf dem Untergrund nieder. Wenn die Grundierung zu weit abweicht, sieht man alle Stellen, an denen ihr die Serviette eventuell einmal überlappend verklebt habt.
Nach dem Grundieren solltet ihr die Farbe erst vollständig austrocknen lassen. Das dauert auf einer glatten nicht saugenden Oberfläche deutlich länger. Außerdem benötigt zum Beispiel der Isoliergrund erheblich länger als die meisten Kreidefarben.
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